Bridgecare® – Interoperabilität in Krankenhausumgebungen

Bridgecare® – System- und Geräteinteroperabilitätslösung in Krankenhausumgebungen 

Die Digitalisierung ist zunehmend im Unternehmensalltag präsent und verbessert Prozesse und die Produktivität der Mitarbeiter. Der Gesundheitssektor bildet da keine Ausnahme, und die Vorteile wirken sich auch direkt auf das Wohlbefinden der Anwender aus, indem sie die Dezentralisierung von Untersuchungen und Konsultationen durch Telemedizin fördern.

In Krankenhausumgebungen besteht jedoch ein zunehmender Bedarf an der Verwaltung von Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen, ein Faktor, der eine einheitliche Kommunikation erschwert, die Systembelastung erhöht und zu Inkompatibilitäten zwischen Informationen führt.

Um den Ablauf der internen Prozesse zu optimieren, läuft die gesamte Datenverwaltung über das KIS-System (Krankenhausinformationssystem), in das weitere Systeme integriert sind. Die wichtigsten sind:

PACS: Picture Archiving and Sharing System – ein System zur Speicherung nahezu aller Dateien im Zusammenhang mit bildgebenden Untersuchungen. So kann jedes Klinik- oder Krankenhauspersonal jederzeit und geordnet nach diesen Informationen suchen und weitere Daten zu bestimmten Untersuchungen sammeln.

RIS: Radiologie-Informationssystem – Dies ist die Software, die als „Gehirn“ eines Bildgebungszentrums fungiert und dem Klinik- oder Krankenhausteam hilft, die Kontrolle über alle an allen Patienten durchgeführten Untersuchungen auf organisierte und standardisierte Weise zu behalten.

LIS: Laborinformationssystem – ist ein computergestütztes System, das Daten und Informationen für klinische Analyselabore aufzeichnet, verwaltet und speichert.

Die Integration dieser Systeme in das KIS ist oft komplex. Für IT-Teams ist die Aufgabe durch die Einbindung von IoT-Sensoren für die klinische Telemetrie und die Anbindung neuer medizinischer Geräte an die Systeme noch anspruchsvoller geworden. Betrachtet man die verschiedenen Anbieter dieser Lösungen mit maßgeschneiderten Systemen (KIS, LIS oder PACS), wird die Integration und Verwaltung von Informationen zu einem regelrechten Netz.

Auch die Telemedizin wurde in das KIS-System integriert. Diese neue Form der medizinischen Versorgung hat weltweit exponentiell zugenommen. In Brasilien meldete eines der größten Netzwerke für diagnostische Medizin in den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 Anstieg der Telekonsultationen um 226 %

Die Auswirkungen dieses Anstiegs stehen in direktem Zusammenhang mit der Gesundheitskrise. Branchenexperten gehen jedoch davon aus, dass das Beratungsmodell auch nach der Pandemie weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Untersuchungen von Mordor Intelligence deuten darauf hin, dass der Telemedizinmarkt bis 2026 voraussichtlich von derzeit 38 Milliarden US-Dollar auf 168 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Allein in Brasilien schloss der Telemedizinmarkt das Jahr 2022 mit einem Umsatz von 2,82 Milliarden US-Dollar , so Statista, ein auf die Analyse von Markt- und Verbraucherinformationen spezialisiertes Unternehmen.

Dateninteroperabilität im Krankenhausumfeld

Die Digitalisierung der Medizin bedeutet auch, dass mehr Technologie in die Krankenhäuser kommt. Verwaltungsleiter und Krankenhaus-IT müssen daher der Nutzung der Systeme und der Datenerfassung mehr Aufmerksamkeit widmen.

Wie bereits beschrieben, stellt das Datenmanagement in einer Krankenhausumgebung an sich schon eine erhebliche Herausforderung dar. Die Vielfalt der vorhandenen Systeme und die daraus resultierende Notwendigkeit der Interoperabilität machen eine Punkt-zu-Punkt-Konnektivität zwischen Pflege- und Organisationsumgebungen unmöglich.

Das Problem wird noch schlimmer, wenn die Gesundheitsorganisation über mehrere dezentrale Servicepunkte und Stützpunkte verfügt, was zu mehreren Aufzeichnungen und Informationsverlusten führt.

Um Gesundheitsorganisationen bei der Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen, Above-Net die Bridgecare®- . Dabei handelt es sich um eine Plattform, die Informationen aus mehreren Systemen in einem einzigen zentralen Repository integrieren und in verschiedenen Formaten und Protokollen gemeinsam nutzen kann, wodurch die Lücke zwischen mehreren Technologien geschlossen wird.

Bridgecare® lässt sich nativ in Krankenhaussysteme (KIS, LIS und PACS) integrieren und verbindet Informationen nahtlos mit dem zentralen Repository. Die Plattform überwacht die Datenbank individuell auf doppelte Datensätze, Homonyme und Informationskonflikte.

Dies sorgt zudem für mehr Sicherheit und ermöglicht die Überwachung des Lebens des Patienten innerhalb des Gesundheitssystems, unabhängig von der Station oder dem Altsystem, in dem er behandelt wurde.  

Die Lösung nutzt moderne Übertragungsprotokolle wie HL7 (Health Level 7) oder sogar das Textdateiformat für Legacy-Systeme. Mithilfe proprietärer Technologie werden Gerätestandorte automatisch lokalisiert. Bridgecare® fungiert als zentrales Repository für alle Informationen. Darüber hinaus integriert die Plattform Geräte, Messungen und Sensoren und bietet so Transparenz und integriertes Management für klinisches Engineering, Wartung und Krankenhausmanagement.

Prozessoptimierung

Die Bridgecare-Plattform bietet Unterstützung bei der Optimierung von IT-Prozessen durch Verbesserung der Qualität der Unternehmensinformationen, beispielsweise:

Unified Login Service: Mit Verschlüsselung für Mitarbeiter, die alle Systeme der Institution nutzen, wobei unabhängig vom Zugangssystem nur ein Benutzername und ein Passwort verwendet werden;

Konfigurierbare intelligente Bereinigung: Es gibt mehr als 40 intelligente und konfigurierbare Regeln, die die Identifizierung historischer oder in Echtzeit vorhandener doppelter Datensätze von Verbindungen und Schnittstellen ermöglichen, um ausstehende Datensätze aufzulösen.

Terminologiedienst: Bietet Flexibilität für die Verbindung von Begriffen und Standards zwischen beliebigen Systemen mit Versionsdatensätzen, die eine anschlussunabhängige Weiterentwicklung ermöglichen.

Kommandozentrale: IoT für Infrastruktur, klinische Technik und Ausrüstung – überwacht Kühlräume, medizinische Gasanlagen, medizinische IT, Strom-, Wasser- und Klimaanlagen sowie Ausrüstung mithilfe der Above-Net und bietet eine prädiktive Analyse der Funktionsweise der lebenswichtigen Infrastruktur von Krankenhäusern und Pflegezentren.

Die Bridgecare-Plattform wird erfolgreich von einer der größten Städte der Welt genutzt. Tausende Servicepunkte integrieren Daten und verwalten Informationen für mehr als 25 Millionen Patienten mit über 200 Millionen Terminen sicher und zuverlässig durch den Einsatz von Kommunikationsprotokollen und Integrationsmethoden, die in den anspruchsvollsten Anwendungen der Branche zum Einsatz kommen.

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