Die Zunahme von Krankenhausbränden in Brasilien deutet auf wachsende Sicherheitsbedenken in einem der kritischsten Bereiche der Menschheit hin. Laut dem Sprinkler Brazil Institute wurden im Jahr 2023 49 Brände registriert, was einem Anstieg der Fälle um 16,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Daten unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die Brandschutzmaßnahmen in Krankenhäusern zu überprüfen und zu verstärken. Solche Vorfälle stören nicht nur lebenswichtige Gesundheitsdienste, sondern stellen auch ein extremes Risiko für Patienten und Personal dar.
Jüngste Vorfälle verdeutlichen die Schwere und die menschlichen Auswirkungen dieser Katastrophen. So führte die Notevakuierung einer Intensivstation zum tragischen Tod eines älteren Patienten und verdeutlichte damit die Verletzlichkeit der Menschen, die auf diese Gesundheitsdienste angewiesen sind. In einem anderen ein Kurzschluss in einer Klimaanlage zu starker Rauchentwicklung in einem Krankenhaus, die Panik auslöste und ein sofortiges Eingreifen der Rettungskräfte erforderlich machte, um weiteren Schaden zu verhindern.
Diese Ereignisse unterstreichen die Bedeutung der Einführung und Aufrechterhaltung wirksamer Methoden und Maßnahmen zur Brandverhütung in Krankenhäusern. Die Schwierigkeit der manuellen Inspektion, das mangelnde Wissen über den Status kritischer Parameter, die auf eine Entzündung hinweisen, und das Potenzial menschlicher Fehler bei der Gerätewartung unterstreichen die Dringlichkeit intelligenter Mechanismen und Technologien für schnelle, proaktive Reaktionen.
Risikominderung durch Identifizierung kritischer Punkte und Bypass-Systeme
Die proaktive Vorbeugung von Krankenhausbränden beginnt mit der Identifizierung und Eindämmung von Risiken, bevor sie zu einer echten Bedrohung werden. Im Brandfall müssen wir sicherstellen, dass die Brandschutzsysteme wie vorgesehen vorhanden sind.
Krankenhausküchen
Der weltweit häufigste Ort für Krankenhausbrände – und Brasilien bildet da keine Ausnahme – ist die Küche. Diese Umgebungen gelten insbesondere in Krankenhäusern als Hochrisikozonen aufgrund der eingeschränkten Patientenmobilität, der Art der Geräte und des Vorhandenseins brennbarer Materialien wie Öle und Fette.
In Abluftkanälen sammeln sich mit der Zeit oft Fett und Öl an, was gefährlich sein kann. Übermäßige Erhitzung dieser Rohre kann zu Entzündungen mit tragischen Folgen führen. Brandschutzvorschriften schreiben die Installation einer CO2-Kontrolleinheit vor, um die Entstehung von Flammen zu verhindern. Ausfälle dieser Einheiten sind jedoch keine Seltenheit, sei es aufgrund unzureichender Wartung, Probleme beim Nachfüllen oder sogar ihres Fehlens, was gegen die Feuerwehrvorschriften verstößt.
Ein weiteres häufiges Problem ist das Vergessen, Geräte am Ende des Tages oder nach der Arbeit auszuschalten. Ähnlich wie bei der Entzündung von Abluftkanälen durch übermäßige Hitze eines Grills können auch elektrische Fritteusen oder Öfen Brände verursachen, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingeschaltet bleiben.
Das in Hauben und Kanälen angesammelte Fett wirkt als Brennstoff, befeuert die Entzündung und lässt das Feuer katastrophale Ausmaße annehmen.
In jedem Fall ist jeder Eingriff, sei es durch die CO2-Anlage oder durch ein anderes Feuerlöschsystem wie Sprinkleranlagen, eine Maßnahme zur Behebung einer Situation, die um jeden Preis vermeidbar ist, da sie große Verluste mit Schäden an Einrichtungen und Geräten, Betriebsunterbrechungen und schließlich dem Tod von Patienten verursacht.
Elektrische Schalttafeln und Schaltkreise
Die zweithäufigste Brandursache ist die Erhitzung von Stromanschlüssen und Kabeln durch Überlastung und schlechten Kontakt.
Institutionen erweitern bestehende Anlagen häufig um Geräte und verbrauchen erheblich, ohne eine Lastanalyse oder Nutzungsbegrenzung für die installierte Infrastruktur durchzuführen. Im Sommer, insbesondere in tropischen Städten mit Umgebungstemperaturen über 40 °C, kann eine Anlage nahe ihrer Lastgrenze (Stromgrenze) leicht überhitzen und einen Kurzschluss auslösen, der oft zu einer Entzündung und einem Großbrand führt.
Ein schlechter Kontakt zwischen Klemmen und Kabeln kann außerdem zu Bränden während der Spitzennutzungszeiten führen, wenn die Strom- und Systemanforderungen am höchsten sind.
Die traditionelle Methode zur Vorbeugung von Schäden an Schalttafeln und Schaltkreisen ist die regelmäßige manuelle Inspektion, die auch eine Thermografie der Schaltkreise umfasst. Im Wesentlichen verwendet das technische Team tragbare Infrarot-Temperaturmessgeräte, um während der Inspektion die Temperatur der Sammelschiene und der Kabel zu messen. Diese Methode ist jedoch nicht hundertprozentig zuverlässig, da sie nur eine Momentaufnahme des Zustands der Sammelschiene zu einer bestimmten Tageszeit liefert, die nicht unbedingt der Spitzenlast entspricht.
Mit anderen Worten: Auch bei modernen manuellen Thermografieverfahren kommt es nicht selten zu Bränden.
Wenn das Feuer unvermeidlich war, muss es unter Kontrolle gebracht werden.
Ein weiteres großes Problem ist die ordnungsgemäße Funktion der Feuerleitsysteme.
Automatische CO2- und FM-Feuerlöscher
Bei einer Veranstaltung können automatische CO2- oder FM-Gaslöschanlagen automatisch aktiviert werden, um einen Brand zu löschen. Da sie jedoch nie zum Einsatz kommen, werden diese Systeme oft ohne das nötige Wissen des Betriebspersonals entladen oder geschlossen. Im Notfall kann eine unterlassene Aktivierung einen kleinen Vorfall zu einem größeren eskalieren lassen.
Sprinkleranlagen
Je nach Installationsart sind Sprinkleranlagen mit automatischer Auslösung erforderlich. Für einen ordnungsgemäßen Betrieb im Brandfall muss die Feuerlöschanlage (SCI) jedoch unter ausreichendem Druck stehen. Ist die Anlage nicht ausreichend unter Druck und sind die Pumpen nicht einsatzbereit, kann die Sprinkleranlage den Brand nicht eindämmen.
Ähnlich wie bei automatischen Feuerlöschsystemen besteht auch bei diesen Systemen die Gefahr, dass sie geschlossen sind oder die automatischen Pumpen abgeschaltet werden, sodass sie im Notfall nicht aktiviert werden können.
Wasserreserven
Ein weiterer äußerst wichtiger Punkt ist die Löschwasserreserve. Gebäude und Gewerbebetriebe müssen über eine Löschwasserreserve verfügen. Diese Reserve wird durch eine Differenz im Auslassniveau des Wassertanks gewährleistet, wobei der flachere Pegel für die normale Versorgung und der tiefere Pegel für die Brandreserve vorgesehen ist. Durch unglückliche Zufälle und menschliches Versagen bei der Wartung, oft bei der Tankreinigung oder -wartung, erreichen Betriebe nicht den Mindestwasserstand oder passen den Mindeststand des Tanks nach der Reinigung nicht an, sodass der Pegel bei Versorgungsengpässen unter der Mindestreserve bleibt.
Generatoren
Generatoren sind für den kontinuierlichen Krankenhausbetrieb unerlässlich, insbesondere bei Bränden, die zu Versorgungsausfällen führen können. Strom ist für den Betrieb von Feuerlöschsystemen, insbesondere von Wasserpumpen, unerlässlich.
Diese Geräte sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z. B. Kraftstoff, startfähige Batterien, Ölqualität und anderen Faktoren, die den Generator in entscheidenden Momenten am Starten hindern können. Vorbeugende Wartung reicht möglicherweise nicht aus, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, und Stromausfälle können für Patienten über Leben und Tod entscheiden.
Wie können wir diese Ereignisse angesichts so vieler Risiken vermeiden?
Um solche Ereignisse zu verhindern und vorherzusehen, gibt es nur eine Möglichkeit: ständige Informationen über den Status aller kritischen Einrichtungen. Mehrere Krankenhausstudien zeigen, dass die Standardisierung der Kommunikation und eine verstärkte Prozessüberwachung die Fehlerquote senken und die Zuverlässigkeit und Sicherheit unabhängig vom Prozess erhöhen.
Das große Problem besteht darin, eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung so vieler physisch getrennter Geräte mit unterschiedlichen technischen Merkmalen zu implementieren, die spezielle Kenntnisse in den Bereichen Energie, Stromerzeugung, Hydraulik, Gase usw. erfordern.
Leider ist es wirtschaftlich nicht machbar, Teams einzusetzen oder im Einsatz zu haben, die jedes dieser Subsysteme kontinuierlich überwachen.
Die Lösung besteht dann in einer kontinuierlichen Überwachung, um Warnungen an das Wartungsteam zu senden.
Bridgemeter Intelligente Infrastrukturüberwachung
Die Bridgemeter-Plattform ist ein Beispiel für Innovation in diesem Bereich und bietet Konnektivität und kontinuierliche Überwachungsmöglichkeiten für alle Arten von Geräten und Sensoren. Dieses Tool ist im Krankenhausbereich von entscheidender Bedeutung, da Geräteausfälle schwerwiegende Folgen haben können.

Kritische Variablen wie Last und Verbrauch, Sammelschienentemperatur, Tank- und Leitungsdruck sowie der Betriebszustand der Geräte werden kontinuierlich überwacht. Diese Daten werden in Echtzeit analysiert, um Abweichungen zu erkennen, die auf eine brandgefährdete Situation hinweisen könnten.
Predictive Analytics nutzt Leistungsdaten, um Muster und Trends zu erkennen, die auf die Notwendigkeit einer vorausschauenden Wartung hinweisen. Warnmeldungen ermöglichen proaktive Eingriffe und minimieren so das Risiko von Bränden durch Überlastung oder Systemdefekte.
Diese proaktiven Maßnahmen verbessern nicht nur die Sicherheit, sondern tragen auch dazu bei, die Lebensdauer der Geräte zu verlängern und die Betriebseffizienz des Krankenhauses zu steigern. Die vorausschauende, datengesteuerte Wartung sorgt nicht nur für eine sicherere Umgebung, sondern optimiert auch die Ressourcennutzung und reduziert die Kosten für Ausfälle und Notfallreparaturen.
Überwachung in Krankenhausküchen
Um die ordnungsgemäße Funktion einer Krankenhausküche sicherzustellen, können verschiedene Parameter überwacht werden:
- Haubentemperatur: Ob durch Kanaltemperatur oder durch Infrarot der Zubereitungsoberfläche, das System erkennt Temperaturen außerhalb erheblicher Grenzen.
- Gerätezustand: Fritteusen, Öfen oder andere Geräte mit einem Ein-/Ausschalter können als Grundlage für die Risikobewertung dienen.
- Grad der Fettablagerung in den Leitungen: Ein sehr wichtiger Faktor, der auf die Notwendigkeit einer Reinigung hinweisen kann, wodurch einer der Hauptbrennstoffe und -verstärker von Bränden in Küchen beseitigt wird.
Überwachung von Schalttafeln und Schaltkreisen
Durch die kontinuierliche Überwachung der Sammelschienentemperaturen an strategischen Punkten können die Auslastungsgrenzen des Netzes auch unter widrigen Bedingungen wie Sommertagen und Überlastung des elektrischen Systems sicher eingeschätzt werden. Bridgemeter erkennt Temperaturtrends an Sammelschienen und kann die Notwendigkeit einer Geräteverlagerung anzeigen, bevor diese Überhitzung einen Kurzschluss verursacht. Ständige Überhitzung kann auf schlechte Verbindungen oder die Notwendigkeit einer Größenanpassung des Schaltfelds hinweisen.
Überwachung von Feuerlöschanlagen
Das System überwacht den Sprinklerbetrieb, prüft den Wasserdruck und die Dichtheit der Leitungen, bewertet den Status der Wasserpumpen und erkennt Lecks – alles unerlässlich, um den erforderlichen Systemdruck aufrechtzuerhalten. Diese Daten sind entscheidend, um das Feuerlöschsystem jederzeit einsatzbereit zu halten.
Darüber hinaus überwacht Bridgemeter den Füllstand der Löschwassertanks und stellt sicher, dass ausreichend Wasser für eine effektive Brandbekämpfung vorhanden ist. Automatische Warnmeldungen informieren das technische Team über Abweichungen und ermöglichen so schnelle und effiziente Korrekturmaßnahmen.
Diese integrierte Überwachung erhöht die Sicherheit erheblich, indem sie gewährleistet, dass alle Elemente des Feuerlöschsystems im Bedarfsfall ordnungsgemäß funktionieren.
Generatorüberwachung
Das Bridgemeter von Above-Net einen effizienten Generatorbetrieb durch umfassende Überwachung, die nicht nur den Zustand der Teile, sondern auch die Kraftstoff-, Batterie- und Ölqualität umfasst.
Abschluss
Die Integration von Bridgemeter in die Infrastruktur eines Krankenhauses erhöht nicht nur den Brandschutz, sondern verbessert auch die Betriebseffizienz erheblich und senkt die Kosten erheblich.
Die IIoT-Lösung von Above-Net definiert die Überwachung der Krankenhausumgebung neu und bietet auf sichere und effektive Weise eine Ebene prädiktiver Intelligenz.
Dieser Ansatz rettet nicht nur Leben, sondern schützt auch wertvolle Krankenhausressourcen und gewährleistet die kontinuierliche Bereitstellung wichtiger Gesundheitsdienste für die Bevölkerung.
Durch die Implementierung von Bridgemeter mindern Krankenhäuser nicht nur Risiken, sondern stärken auch ihre Fähigkeit, schnell auf Notfälle zu reagieren und so eine sicherere und widerstandsfähigere Umgebung für Patienten, Personal und Besucher zu schaffen.

Katalog
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